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© jean luc bohin - Fotolia.comEine Blumenwiese anlegen

Bevor man eine Blumenwiese anlegt ist eine genaue Planung notwendig. Denn eine Blumenwiese braucht vor allem eins gute Standortbedingungen und Zeit. Man sollte sich vorab überlegen, wofür man die Fläche nutzen möchte, denn eine bunte Wiese mit hohen Gräsern eignet sich nicht als Spielwiese.

Bedacht werden sollte außerdem der Samenflug der Wildpflanzen in andere Gartenbereiche. Dies kann zu vermehrter Verunkrautung in gemähten Rasenflächen und Blumenbeeten führen.

 

 

 

Standort

Als Standort sollte man ein möglichst sonniges Plätzchen wählen, das zumindest mehrere Stunden täglich direkte Sonne abbekommt.

Wer eine Blumenwiese neu anlegen möchte und einen sehr nährstoffreichen Boden besitzt, kann die oberste Schicht des Erdbodens abtragen, um den Nährstoffgehalt zu senken. Ein zu fetter Boden kann auch durch Zugabe von Sand oder Kies abgemagert werden. Die meisten Wildblumen und Wildkräuter bevorzugen nämlich nährstoffarme Böden. Ist der Nährstoffgehalt zu hoch, besteht außerdem die Gefahr, dass zu stark wachsende Gräser, die Kräuter verdrängen.

Der Boden sollte unbedingt durchlässig sein, denn Staunässe vertragen die wenigsten Wiesenpflanzen.

 

 

Saatgut

Es gibt im Garten- oder Baumarkt fertige Wiesenblumenmischungen. Diese Mischungen sind allerdings mit Vorsicht zu genießen, denn viele von ihnen enthalten überwiegend einjährige Pflanzen. Was im zweiten Pflanzjahr zu einer großen Enttäuschung führen kann.

Statt auf fertige Samenmischungen zurückzugreifen, kann man sich das Saatgut nach den eigenen Wünschen mischen lassen oder die Samen von einheimischen Pflanzen auch selbst in der näheren Umgebung sammeln.

 

 

 

Aussaattermin

Bester Termin für die Aussaat ist im Frühjahr, am besten nach den Eisheiligen, um den Samen eventuelle Nachtfröste zu ersparen. Aber auch im frühen Herbst kann ausgesät werden.

Möglichst sparsam mit dem Samen umgehen. Am besten man hält sich an die Anweisungen auf der Verpackung. In der Regel reichen  5 – 10 Gramm Saatgut pro Quadratmeter. So erreicht man eine lockere Wiesennarbe und weitere Wildkräuter- und Wildblumenarten können sich noch selbst ansamen.

Die gesäten Samen, nur leicht einharken, damit sie nicht vertrocknen oder von den Vögeln gefressen werden. Auf keinen Fall zu viel Erde auf die Samen harken, da einige der Gräser und Blumen Lichtkeimer sind, die Licht zum Keimen benötigen. Etwa 0,5 cm Erde über den Samen genügt. Die Fläche kurz mit einer leichten Walze oder mit Fußbrettern festigen. Anschließend durchdringend bewässern.

Da die Saat aus unterschiedlichen Wildblumensorten bestehen, muss die Wiese auch nach dem Aufgang der ersten Blumen  noch etwa 4 Wochen lang gut bewässert und die Erde somit feucht gehalten werden, denn manche Sorten keimen erst wesentlich später und benötigen dafür ausreichend Feuchtigkeit. Auch die jungen Pflanzen sind sehr anfällig gegenüber Trockenheit. An heißen Tagen muss man unter Umständen auch mehrmals bewässern.

Nach etwa 6 Wochen sind die Pflanzen gut aufgebaut und angewurzelt, danach kann man wie gewohnt bewässern. Durch den hohen Wuchs findet eine bessere Beschattung des Bodens statt und die Pflanzen sind nicht so empfindlich gegenüber Trockenheit.

Im ersten Jahr wird die Wiese normalerweise nicht gemäht, höchsten bei Bedarf bei Frühjahrssaat im Spätsommer.

 

 

Blumenwiese auf bereits vorhandener Rasenfläche

Möchte man aus einem Intensivrasen eine Blumenwiese machen, ist dies ein sehr langsam vonstatten gehender Umwandlungsprozess. Die Düngung muss eingestellt werden, um den Nährstoffgehalt des Bodens zu senken. Die Rasenschnitthöhe muss allmählich länger werden und das Mähen reduziert werden.  Man kann an einigen Stellen etwas Rasen entfernen und dort vorgezogene Wildblumen oder Kräuter einpflanzen, um das Ganze zu beschleunigen. Denn die natürliche Zuwanderung dieser Pflanzen durch Samenflug ist sehr von der unmittelbaren Umgebung abhängig. Im Herbst oder zeitigem Frühjahr wird der Rasen dann nochmal kräftig vertikutiert und anschließend die gewünschten Blumen, Gräser und Kräuter gesät.

Man kann auch die Grasnarbe über die gesamte Fläche komplett abheben. Eine etwa 10 cm dicke Schicht Oberboden kann ebenfalls gleich mit entfernt werden, so wird der Nährstoffgehalt gesenkt.

Die Aussaat erfolgt dann wie bei einer neu angelegten Wiese.

Für welche Variante man sich auch entscheidet, man benötigt viel Geduld, denn es dauert mehrere Jahre bis eine Blumenwiese, sich wie gewünscht entwickelt.