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Erdbeeren aus dem Garten
Eine der beliebtesten Beerenobstarten ist die Erdbeere. Sie gehört zu den Staudengewächsen und ist wohl in fast jedem Garten zu finden. Nahezu alle Erdbeersorten sind selbstfruchtbar, das heißt, dieses Obst benötigen keine Bestäubersorten. Selbst wer keinen Garten hat, kann sich die leckeren Früchte als Hänge- oder Klettererdbeeren im Balkongarten oder im Blumenkasten vor dem Fenster züchten.
Pflege
Die Erdbeerpflanzen brauchen einen geschützten, möglichst sonnigen Standort. Ansonsten stellen sie keine hohen Ansprüche an den Boden, solange er zumindest etwas humushaltig ist. Die Pflanzen sollten in erster Linie mit organischem Dünger oder Kompost versorgt werden, dies empfiehlt sich bei der Pflanzung sowie einige Wochen danach.
Es ist ratsam die Beete zu mulchen, beispielsweise mit Stroh, um den Unkrautwuchs zu vermindern und das Faulen der Früchte auf dem feuchten Boden zu vermeiden.
Pflanzung
Unter den Erdbeerpflanzen gibt es einjährige, zweijährige sowie mehrjährige. Die Erdbeeren werden je nach Sorte von Juni bis Oktober gepflanzt. Einjährige Erdbeeren werden Ende Juli bis Mitte August gepflanzt. Je früher, desto ertragsreicher die Ernte im Folgejahr.
Das Erdreich sollte vor der Pflanzung gut gelockert und mit Kompost versehen werden. Der Reihenabstand kann ca. 50 cm und der Abstand zwischen den Pflanzen maximal 30 cm betragen. Wenn zu dicht gepflanzt wurde, können nach der ersten Ernte die Reihen auch ausgedünnt und Pflanzen herausgenommen werden. Länger als 3 Jahre sollten die mehrjährigen Pflanzen nicht auf demselben Beet bleiben, da die Ernte danach nicht mehr ertragsreich wird. Monatserdbeeren hingegen können viele Jahre am selben Platz bleiben, ohne dass die Ernteerfolge nachlassen.
Beim Pflanzen ist darauf zu achten, dass die Wurzeln komplett mit Erde bedeckt sind, die Herzknospen jedoch oberirdisch frei liegen. Anschließend ausreichend wässern, damit sie ordentlich anwachsen.
Vermehrung
Hat man bereits die ersten Erdbeerpflanzen im Garten, ist es relativ einfach diese nach der Ernte zu vermehren. An den Mutterpflanzen bilden sich Ausläufer, die abgeschnitten und auf neue Beete verteilt werden können. Die Ausläufer sollten jedoch nur von gesunden, kräftigen Pflanzen genommen werden, damit auch die Jungpflanze kräftig genug werden.
Wird regelmäßig vermehrt, sollten die Ausläufer nicht immer von denselben Pflanzen stammen. Es sollten zusätzlich neue Erdbeerpflanzen gekauft werden, da die Pflanzen sonst durch vererbbare Krankheiten verkümmern können.
Ausläufer, die nicht für die Vermehrung genutzt werden, müssen unbedingt entfernt werden, da sie der Mutterpflanze die Kraft für die Blüten- und Fruchtbildung rauben.
Ernte
Die Erntezeit variiert je nach Sorte von Mitte Mai bis September. Die reifen Früchte erntet man am besten am Morgen, denn da ist das Aroma am stärksten, und möglichst mit Fruchtstiel, zumindest jedoch mit Blattkranz.
Besonders lecker ist die Erdbeere frisch vom Beet, aber auch eingemacht, eingefroren oder als Marmelade oder Saft kommt ihr Aroma wunderbar zur Geltung.
Bekannte Sorten
Senga Sengana: Die hierzulade bekannteste Erdbeersorte. Die mittelgroßen Früchte mit dem kräftigen Aroma eignen sich sehr gut zum Einfrieren.
Elvira: Diese einmaltragende Sorte hat große Früchte und kann bereits Mitte Mai bis Juni geerntet werden.
Florence: Ertragreiche mehrjährig tragende Sorte mit kegelförmigen Früchten. Sie reifen erst spät.
Belle de Meaux: Sehr reich tragende Monatserdbeere mit sehr großen, süßen Früchten.
Florika: Robuster und pflegeleichter Bodendecker mit sehr aromatisch schmeckenden Früchten.
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