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Pflaume - Obst aus dem Garten

Pflaumen sind eine sehr dankbare Obstsorte, da sie meistens sehr wuchsfreudig und fruchtbar sind.

 

 

Pflege

Pflaumenbäume fühlen sich an einem sonnigen und windgeschützten Platz am wohlsten. Da die Blüte recht zeitig im Frühjahr einsetzt, sollte man spätfrostgefährdete, raue Lagen vermeiden. An den Boden stellt die Pflaume keine besonderen Ansprüche, idealerweise ist er tiefgründig und ohne Staunässe.

Zum Schutz gegen Verdunstung und zur Unkrautvermeidung kann die Baumscheibe mit organischem Material abgedeckt werden. Beim Unkrautjäten gut darauf achten, dass keine Wurzeln beschädigt werden, da sich dadurch Schösslinge bilden können.

Bei anhaltender Trockenheit muss ausreichend bewässert werden. Eine Baummanschette hilft gegen Wildverbiss und schützt den Stamm im Winter vor zu starker Erwärmung infolge großer Sonneneinstrahlung, was zu Frostrissen führen kann.

Bei Pflaumen muss man besonders aufpassen, dass der Baum nicht von der Scharkakrankheit befallen wird. Diese Viruserkrankung wird von Blattläusen übertragen und greift Blätter und Früchte an. Hell- bis olivgrüne Flecken oder Ringe bilden sich und verfärbt sich bei starker Ausprägung  ins braunviolett. An den Früchten treten ring- oder pockenartige, rötlich-braune Einsenkungen auf. Die Früchte verkrüppeln und fallen vor der Reife vom Baum. Ist die Krankheit einmal ausgebrochen, gibt es kein wirksames Mittel dagegen. Man kann lediglich die virus-übertragenden Blattläuse bekämpfen und im Vorfeld bereits auf den Anbau scharka-resisenter Sorten achten.

 

 

Befruchtung

Die Befruchtung richtet sich nach der Pflaumensorte. Einige sind selbstbefruchtend, manche nur teilweise und viele müssen durch einen Pollenspender befruchtet werden. Sofern man nur einen kleinen Garten besitzt, sollte man auf selbstbefruchtende Sorten zurückgreifen oder sich vorher vergewissern, dass sich ein geeigneter Pollenspender in Nachbars Garten befindet.

 

 

Pflanzung

Gepflanzt werden können die Pflaumenbäume zwischen dem Spätherbst und dem Frühjahrsbeginn. Das Pflanzloch sollte etwa ein Drittel größer sein, als der Wurzelballen, damit die Wurzel bequem darin Platz haben und nicht gequetscht werden. Sollten Wurzeln beschädigt sein, werden diese vorsichtig zurückgeschnitten. Vorher wird ein Stützpfahl für besseren Halt mit ins Loch gesetzt und der Baum daran befestigt. Für eine gute Nährstoffversorgung das ausgehobene Erdreich mit reifem Kompost vermischen und etwas festtreten. Anschließend ordentlich gießen, so dass der Wurzelbereich ausreichend eingeschlämmt wird.

 

Ernte

Die Frühsorten können bereits Mitte Juli geerntet werden die späten Sorten sorgen bis in den Oktober hinein für frische Früchte. Da die einzelnen Früchte unterschiedlich schnell reifen, werden sie am besten abschnittsweise vom Baum gepflückt.

Sie eigenen sich wegen ihres guten Geschmacks pur zum Frischverzehr, aber auch im Kuchen, als Kompott, Saft, Likör oder Pflaumenmus. Zum Einfrieren sollten sie aufgeschnitten und entsteint werden.

 

 

Sorten

Man unterscheidet Pflaume, Zwetschge, Reneklode und Mirabelle.

Königin Viktoria: Ein selbstfruchtender Pflaumenbaum mit schwachem Wuchs, jedoch reichtragend. Die Früchte sind groß, saftig, rötlich-violett und lassen sich leicht vom Stein lösen.

Hauszwetschge: Diese hierzulande sehr bekannte Sorte hat einen mittelstarken Wuchs, ist selbstfruchtbar und ihre Früchte sind saftig und süß.

Brühler Frühzwetschge: Frühe, starkwachsende Zwetschgensorte mit regelmäßig hohen Erträgen. Sie ist selbstfruchtbar und widerstandsfähig. Die mittelgroßen, dunkelblauen Zwetschgen schmecken süß und sind gut steinlösend.

Graf Althanns Reneklode: Diese Reneklode benötigt einen Pollenspender, ist jedoch gegenüber der Scharkakrankheit tolerant. Die Früchte sind groß und rund, orange bis hellviolett, die vom Licht abgewandte Seite ist gelb. Sie schmecken weinartig und sind saftig und fest.

Nancy: Diese Mirabellensorte ist reichtragend. Der Wuchs ist mittelstark mit breiter Krone. Die kleinen, eiförmigen, orangegelben Früchte sind saftig, würzig und süß sowie gut steinlösend.

 

Ernte

Die Erntezeit ist je nach Sorte stark variabel. Sie beginnt im Juni und kann bis in den September hineinreichen. Wenn die Früchte auf leichten Druck nachgeben, können sie geerntet werden. Es sollten nur reife Früchte gepflückt werden, da Aprikosen nicht nachreifen.

Aprikosen eignen sich vor allem zum Frischverzehr. Das Obst wird jedoch auch gerne für Marmelade, Konfitüre, Kuchen oder Trockenobst verwendet. Kühl gelagert halten sich vollreife Früchte kaum länger als eine Woche