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© jean luc bohin - Fotolia.comVermehrung durch Stecklinge - Pflanzen für den Garten selbst ziehen

Die Vermehrung von Pflanzen durch das Abschneiden von Trieben ist eine der bekanntesten Varianten, den eigenen Bestand an Pflanzen kostengünstig zu erhöhen.

Eine Vielzahl von Pflanzen lassen sich mittels verschiedener Schnitttechniken auf einfache Art und Weise vermehren. Die Wahl der Schnitttechnik ist unter anderem abhängig vom Alter der Mutterpflanze und der Jahreszeit, in der die Stecklinge abgeschnitten werden. Informieren Sie sich vorher, welche Variante der Vermehrung für die von Ihnen gewählte Pflanze am günstigsten ist. Man unterschneidet bei der Vermehrung durch Stecklinge in:

Weichholzstecklinge   -   Hartholzstecklinge   -   halbreife Stecklinge   -   Kopfstecklinge

 

Allgemeine Regeln für die Vermehrung durch Stecklinge

Alle Stecklinge sollten grundsätzlich nur von gesunden Pflanzen geschnitten werden. Hierzu sollte ein sauberes, scharfes Messer verwendet werden, um das Gewebe der Pflanze nicht zu beschädigen. Die Stecklinge sollten von nicht blühenden Seitentrieben geschnitten werden und so schnell wie möglich in einen entsprechenden Topf oder Kübel mit nährstoffreicher Erde gepflanzt werden. Zum Schutz vor Pilzbefall oder ähnlichem sollte auf die Hygiene geachtet werden. Verwenden Sie nur saubere Gartengeräte bzw. -werkzeuge, einwandfreien Boden und saubere Pflanzgefäße.

 

Weichholzstecklinge

Sie werden von Anfang Frühling bis in den Hochsommer hinein geschnitten. Trennen Sie einen etwa 10 cm langen kräftigen Seitentrieb von der Mutterpflanze. Nachdem dieser direkt unter dem Blattansatz quer durchgeschnitten wurde, werden die Blätter in der unteren Hälfte des Weichholzstecklings entfernt. Die Schnittstelle sollte mit einem Hormonpräparat bestrichen werden und der Steckling dann in einen Behälter mit Anzuchterde gepflanzt werden. Hierzu wird mit einem Pikierholz ein Loch in die Erde gebohrt, der Steckling eingesetzt und anschließend die Erde drum herum leicht angedrückt. Anschließend erfolgt eine ausreichende Bewässerung. Um die Erde länger feucht zu halten und für gleichbleibende Temperaturen zu sorgen, kann man eine Plastikhaube oder ein Glas über den Weichholzsteckling stülpen. Achten Sie aber darauf, daß die Abdeckung die Blätter nicht berührt, da diese sonst anfangen könnten zu faulen.

 

Hartholzstecklinge

Diese Stecklinge werden von Mitte Herbst bis Anfang Winter geschnitten. Es werden bleistiftdicke Triebe des laufenden Jahres unterhalb des Blatt- oder Knospenansatz abgetrennt. Anschließend wird der Hartholzsteckling auf etwa 15 cm eingkürzt, wobei oben direkt über dem Ansatz von Knospen oder Blättern abgetrennt wird. Eventuell noch vorhandene Blätter werden entfernt, bzw. bei immergrünen Pflanzen werden die Blätter der unteren 2/3 entfernt. Hartholzstecklinge können im Kübel, im Frühbeet oder auch direkt im Freiland gezogen werden. Das Einpflanzen erfolgt nach einer Hormonbehandlung der Unterseite des Stecklings ebenfalls mittels Pikierholz. Der Steckling wird in diesem Fall allerdings fast vollständig in die Aufzuchterde gesteckt. Auch hier ist anschließend anzugießen und weiterhin auf eine ausreichende Bewässerung zu achten, da diese Stecklinge nicht mit einer Plastikhaube oder ähnlichem abgedeckt werden.

Halbreife Stecklinge

Sie werden im Hochsommer oder Frühherbst von Trieben des laufenden Jahres geschnitten und sollten unten hart und oben noch weich sein. Sie werden meist als sogenannte Achselstecklinge vermehrt. Hierzu wird der untere Teil des Stecklings angeschnitten. Führen Sie 2,5 bis 3,5 cm oberhalb der Unterseite einen flachen Schnitt aus und ziehen Sie die Rinde bis zur Unterkante ab. Jetzt werden die Blätter der unteren Hälfte entfernt und der untere Teil bis zur Anschnittstelle mit einem Hormonpräparat behandelt, um die Wurzelbildung zu fördern. Das Einpflanzen erfolgt wie bei den Weichholzstecklingen mit anschließender Abdeckung.

Kopfstecklinge

Hier wird die Spitze eines Seitentriebes verwendet. Sie sollte auf eine Länge von etwa 7 bis 8 cm eingekürzt werden und direkt unterhalb eines Knotens abgeschnitten werden. Die Blätter der unteren Hälfte des Kopfstecklings werden entfernt und die Unterseite in ein Hormonpräparat getaucht. Anschließend wie den Weichholzsteckling in einen Topf oder Kübel einpflanzen, angießen und abdecken. Die Aufstellung sollte hell ohne direkte Sonneneinstrahlung erfolgen. Nach etwa 2 bis 3 Wochen sollten sich Wurzeln gebildet haben und dann sollte der Steckling umgetopft werden.

 

 

Es gibt natürlich noch weitere Möglichkeiten Pflanzen zu vermehren und kostengünstig für mehr Leben im Garten zu sorgen. Bei Gemüse und vielen Blumensorten erfolgt eine Aussaat von Samen entweder in entsprechende Pflanzgefäße oder auch direkt ins Frühbeet oder Freiland. Häufig wird auch das Absenken angewendet oder es werden größere Pflanzen durch Teilen vermehrt.

Weitere Methoden zum Vermehren von Pflanzen

Sie können auch mit anderen einfachen Techniken Pflanzen vermehren. Dazu zählen die Aussaat von Samen, die Vermehrung durch Teilen und auch die Vermehrung durch Absenken. Welche Technik angewandt wird, hängt in erster Linie von der  Art der zu vermehrenden Pflanze ab.