Heimwerken - Sitzkissen selbst gestalten
Mit ein wenig Kreativität kann man Sitzkissen für Gartenmöbel, Hocker und Bänke gestalten, die individuell sind und dem persönlichen Geschmack entsprechen. Das Nähen von Bezügen erfordert keine Vorkenntnisse und einige Färbemethoden erzielen schöne Ergebnisse. Stofffarben gibt es im Fachhandel und Anleitungen zum Färben finden sich auf jeder Packung. Füllmaterial für selbstgestaltete Sitzkissen erhält man in Bastelgeschäften, aber auch fertige Sitzkissen kann man mit einem neuen Bezug verschönern.
Geeignete Stoffe für Bezüge und Tipps
Leinenstoffe lassen sich schnell vernähen und sind als strapazierfähiges Material für Sitzkissen besonders gut geeignet. Das Färben von Leinenstoffen ist ebenso problemlos möglich. Vor dem Nähen muss der Stoff zugeschnitten werden. Wenn loses Füllmaterial verwendet wird, kann die Größe des Bezugs frei gewählt werden. Soll fester Schaumstoff oder ein fertiges Sitzkissen neubezogen werden, müssen beim Zuschneiden ein bis zwei Zentimeter auf jeder Seite hinzugenommen werden, da die Höhe eingerechnet werden muss.
Beim Zuschneiden von Stoff muss der Stoffrand mit ebenfalls ein bis 2 Zentimetern eingerechnet werden. Wenn der Bezug ohne Reißverschluss geschlossen werden soll kann die vordere Seite des Bezugs verlängert werden, um eine Einstecktasche zu erhalten. Auch das Schließen mit Druckknöpfen ist möglich und für Anfänger die einfachste Methode.
Das Nähen
Wer noch nie an einer Nähmaschine gesessen hat, sollte ein Stück Stoff zum Üben nehmen und die verschiedenen Einstellungen der Nähmaschine auf dem Probestück ausprobieren. In wenigen Minuten ist man mit dem Fußpedal und den Grundprogrammen der meisten Nähmaschinen vertraut. Wenn eine Einstecktasche das Sitzkissen schließen soll, fängt man mit dem Nähen dieser Tasche an und vernäht danach die beiden Stoffteile von Vorder- und Rückseite.
Die beiden Teile des Bezugs werden mit jeweils der linken Seite nach außen aufeinander gelegt und anschließend mit einem geraden, kleinen Stich genäht. Drei Seiten werden so vernäht und im nächsten Schritt werden die Stoffkanten mit einer Zickzack-Naht versehen. Das verhindert, dass sich einzelne Fäden aus den Stoffrändern lösen. Beim Verschließen mit Druckknöpfen müssen beide Unterseiten umgenäht werden, so dass der Stoff nicht ausfransen kann.
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