Fenster selber austauschen / einbauen
Das Austauschen von Fenstern ist eine beim Haus sanieren oft anfallende Arbeit. Diese überlässt man gerne dem Fachmann. Sicherlich ist dies auch eine Aufgabe, die ein gewisses handwerkliches Vorwissen erfordert. Man kann es aber durchaus selber schaffen.
Kauf des neuen Fensters
Bevor man zum Fachmarkt fährt oder den Fensterbauer beauftragt, sollte man die Fensteröffnung genau ausmessen. Oft haben diese keine Standardmaße und ein Fenster muss erst noch bestellt werden. Achten Sie auch darauf, in welche Richtung sich das Fenster öffnen lassen soll. Wichtig beim Kauf der neuen Fenster ist, auf eine gute Wärmedämmung zu achten. Das spart langfristig einiges an Heizkosten und ist aufgrund der Wärmeschutzverordnung mittlerweile auch vorgeschrieben.
Wer gleichzeitig etwas für Sicherheit und Einbruchschutz tun möchte, wählt Fenster der Widerstandsklasse 2 oder 3. Diese haben einen stabileren Fensterrahmen und lassen sich nicht so einfach aufbrechen.
Das alte Fenster demontieren
Zunächst einmal entfernt man die Dichtmittel rund um das Fenster. Nun werden die Schrauben (bei alten Fenstern evtl. nicht vorhanden), die in die Wand führen, ausgeschraubt. Anschließend schneidet man den Rahmen in allen vier Ecken mit einer passenden Säge (elektrischer Fuchsschwanz) ein. Bei einem alten Holzfenster bricht man mit einem Stemmeisen den unteren Rahmen zuerst heraus, bei einem Kunststofffenster sollte man mit einem Seitenteil beginnen. Mit etwas Muskelkraft und dem Stemmeisen lassen sich so auch die restlichen Rahmenteile demontieren. Der gesamte alte Rahmen wird entfernt, einschließlich losem Mörtel. Um keine Beschädigungen an der Tapete im Raum zu haben, kann diese mit einem scharfen Messer eingeschnitten werden, bevor man den Rahmen heraus nimmt.
Montage des neuen Fensters
In die Fensterlaibung wird zunächst eine Hinterfüllschnur gedrückt. Dann kann der neue Fensterrahmen eingesetzt werden. Fixieren Sie den Rahmen mit Holzkeilen und richten Sie ihn mit Hilfe einer Wasserwaage genau aus. Der Rahmen wird dann mit schräg geführten Schrauben tief in der Wand verankert. Nun hängt man die Flügel ein und die Zwischenräume werden ausgefüllt. Bei größeren Fugen empfiehlt es sich, zuerst Füllschnüre in die Fugen zu drücken, anschließend werden die Fugen mit geeignetem Silikon oder Acryl endgültig verschlossen. Damit ist der Einbau schon abgeschlossen.
Man kann nun noch Abschlussleisten anbringen oder eine Fensterbank montieren. Das richtet sich ganz nach den Gegebenheiten.
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