Putz - die unterschiedlichen Putzarten und ihre Anwendungsmöglichkeiten
Putz kann im Innen- und Außenbereich angewendet werden, er bietet Schutz für das Mauerwerk, kann aber auch dekorativ eingesetzt werden. Wobei der dekorative Putz als Scheibenputz oder Strukturputz auf den normalen Wandputz aufgesetzt wird.
Putz im Außenbereich
Zum Haus sanieren gehört häufig auch die Erneuerung der Fassade. Für Verputzarbeiten im Außenbereich sollte man auf die Eignung des Materials achten. Ein Innenputz sollte im Außenbereich nicht angewendet werden. Der Putz schützt das Mauerwerk vor eindringender Feuchtigkeit und Frost. Er kann gut überstrichen werden. Es gibt auch die Möglichkeit eine Struktur einzuarbeiten. Bei der Verarbeitung im Außenbereich sollte darauf geachtet werden, dass der Putz gut durchtrocknen kann.
Putz im Innenbereich
Für den Innenbereich unterscheidet man zunächst einmal den normalen Putz (etwa Rotband) von speziellem Putz zum Verspachteln von Rigipsplatten. Bei Rigipsplatten, besonders wenn sie auf Holz montiert werden, sollte man immer den Spezialputz verwenden, da es so nicht zum Einreißen der Nähte kommen kann. Hierfür eignen sich z.B. Uniflott oder Ardumur.
Dekorputze
Wer das Haus renovieren will, kann mit entsprechendem Dekorputz arbeiten. Mit speziellem Putz kann man Wände und Decken dekorativ gestalten. Hier kann man z.B. Rollputz wählen, der mit der Rolle einfach auf die vorbereitete Wand aufgerollt werden kann. Dieser Putz kann mit Farbe eingetönt oder aber später überstrichen werden.
Strukturputz kann man mit verschiedenen Hilfsmitteln dekorativ auf die Wand bringen. Im Fachmarkt gibt es dafür spezielle Rollen, man kann aber auch der Fantasie freien Lauf lassen und die Struktur beispielsweise mit einem Spachtel, einer Bürste oder einem Flaschenboden einarbeiten.
Eine recht neue, allerdings auch teurere Art der Wandgestaltung bieten die so genannten Flüssigtapeten. Hier bekommt man „Flocken“ in der Tüte zu kaufen, die man nur noch mit Wasser anmischen muss und mit der Putzkelle auf die Wand bringt. Der Vorteil hier ist, dass man kleine Beschädigungen jederzeit nacharbeiten kann.
Diese Dekorputze werden auf der vorbehandelten Wand (Grundierung, Tiefengrund) aufgetragen und ersetzen nicht den herkömmlichen Putz, sondern werden darüber aufgetragen.
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